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Aus nach "Phantom-Treffer"

07. November 2018

Alisa Buchinger verliert WM-Achtelfinale mit 0:1.

Aus im WM-Achtelfinale in der Klasse bis 61 Kilogramm nach einem hauchdünnen, wie zweifelhaften 0:1 gegen die Kanadierin Haya Jumaa. Weltmeisterin Alisa Buchinger verließ die Tatami im WiZink Center, der 16.000 Zuseher fassenden Mehrzweckhalle im Zentrum von Madrid auf dem Grundstück der alten Stierkampfarena Plaza de Toros de Goya, zwar geschlagen aber aufrechten Hauptes. 

„Ich kann mir nichts vorwerfen. Ich habe so gut gekämpft wie vor zwei Jahren bei meinem Weltmeistertitel in Linz, habe mich genauso gut gefühlt und meine Gegnerinnen alle unter Kontrolle gehabt“, sagte die Heeressportlerin, die im Olympiazentrum Salzburg-Rif trainiert, enttäuscht im ersten Interview. 

Haya Jumaa, die 2010 bei den Youth Olympic Games noch als Taekwondo-Kämpferin aufgetreten war und später zum Karate wechselte, hatte im Kampf gegen die Weltmeisterin von Linz 30 Sekunden vor Schluss einen Punkt für einen Treffer am Kopf ihrer Gegnerin zugesprochen bekommen.  

„Ihre Faust war 20 Zentimeter weg von meinem Kopf. Mein Trainer Manfred Eppenschwandtner hat das von draußen genauso gesehen“, haderte die 26-jährige Salzburgerin mit der Entscheidung der Schiedsrichter. Dabei war Alisa Buchinger mit dem 3:0-Sieg gegen Katherine Ninoska Carrasco Ortega aus Panama und einem 3:2-Schiedsrichterentscheid nach 0:0 gegen die tunesische Vize-Weltmeisterin von 2012 Boutheina Hasnaoui gut in die WM gestartet. 

Weil aber ihre Achtelfinalbezwingerin Haya Jumaa später im Viertelfinale ihrerseits gegen Laura Pasqua aus Italien mit 0:2 verlor, bekam Buchinger auch keine Chance mehr über die Hoffnungsrunde auf ein eventuelles Bronze-Match am Samstag.

„Dass es jetzt vorbei ist, ist für mich als Sportlerin sehr schwer zu akzeptieren. Das braucht jetzt wohl ein paar Tage“, sagt die Nr. 13 der Weltrangliste, die 300 Punkte für das Olympia-Qualifikations-Ranking aus Spanien mitnimmt.